Krankheits- und Gesundheitslehre

Wie entsteht psychisches Leiden?

Krankheitslehre der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie


Nach Rogers ist das grundlegende Bedürfnis nach positiver

Beachtung für das sich entwickelnde Kind sehr wesentlich.

Erhält das Kind nicht eine Wertschätzung in seinem Erleben

von den Bezugspersonen, so orientiert es sich mehr an den

Bedürfnissen der Bezugspersonen, als dass es auf seine

inneren Bewertungen hört - es hört nicht mehr auf das,

was ihm von innen heraus gut tut.


So kann es immer mehr dazu kommen, dass die

eigene Bewertung ausgeblendet wird und es entsteht

Inkongruenz. Die Inkongruenz ist der zentrale Störungs-

oder Krankheitsbegriff der klientenzentrierten Psychotherapie:

Die Inkongruenz wird erlebt als Unzufriedenheit mit sich selbst,

als Gefühl der Entfremdungoder als innere Zerrissenheit.

Krankheitslehre

Gesundheitsbegriff in der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie

 

Im Zentrum steht der sich voll entfaltende Mensch:

Fully functioning person


Damit ist ein Mensch gemeint,

  • der sich in einem ständigen Lebensprozeß befindet
  • der gegenüber allen Elementen seines Erlebens offen ist 
  • mit wachsendem Vertrauen zum eigenen Organismus als
    innerer Bewertungsinstanz, anstelle äußerer Vorgaben
     
  • der Bewertungen aus sich heraus vornimmt 
     
  • der lernt, sein Leben als fließenden, fortschreitenden Prozeß 
    zu sehen, 
    in dem er ständig neue Aspekte seines Wesens im
    Strom seiner Erfahrung entdeckt
     
     
  • Abwesenheit von Starre und Rigidität – dafür Offenheit für
    neue Erfahrungen

 

Gesundheitslehre